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Marika Rökk

Name: Marie Karoline Rökk
Land: Deutschland
Stil: Show- und Steptanz
Branche: Medien
Geburtsdatum: 03.11.1913
Geburtsort: Kairo (Egypt)
Sterbedatum: 16.05.2004
Sterbeort: Baden (

Vita:

1913: 3. November: Marie Karoline (Marika) Rökk wird als Tochter eines ungarischen Architekten und Bauunternehmers in Kairo (Ägypten) geboren. Rökk wächst in Budapest auf und erhält mit acht Jahren eine Tanzausbildung. 1924 Die Familie übersiedelt nach Paris, wo Rökk weiterhin Tanzunterricht nimmt. Sie tritt mit der Revue-Truppe "Hoffmann-Girls" im Moulin Rouge auf. 1925-1929 Aufgrund ihres überdurchschnittlichen Talents Auftritte am Broadway in New York und in Monte Carlo. 1929 Rückkehr nach Europa, als Revuestar Auftritte in Berlin, London, Paris, Cannes, Budapest und Wien. 1930 Rökks erster Film "Kiss me Sergeant" wird in England gedreht, ihm folgen weitere Spielfilme in Budapest. 1934 Während einer Tournee mit "Stern der Manege" erweckt sie die Aufmerksamkeit der Universum Film AG (UFA), von der sie einen Zweijahresvertrag erhält. ab 1935 Auftritte in zahlreichen UFA-Filmen. Ihre erste deutsche Filmrolle bekommt sie in "Leichte Kavallerie". Die im Zirkusmilieu angesiedelte Komödie bedeutet für Rökk den Auftakt einer steilen Karriere im NS-Regime. In kurzer Zeit wird sie als temperamentvolle Diva zu einem der beliebtesten Filmstars in Deutschland und ihre in den Filmen gesungenen Lieder zu bekannten Schlagern. ab 1939 Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs benutzt Propagandaminister Joseph Goebbels die UFA-Produktionen zu Propagandazwecken für die "Heimatfront". Die blonde, als lebenslustig geltende Schauspielerin mit ihrer positiven Ausstrahlung wird von der NS-Propaganda zumeist für die Vermittlung nationalsozialistischer Wertvorstellungen über die Rolle der Frau eingesetzt. Vor allem aber soll sie mit ihren Filmen das Publikum singend und tanzend unterhalten und so zumindest zeitweise von den Sorgen des Kriegsalltags ablenken. 1940 Heirat mit dem Regisseur Georg Jacoby (1882-1965), der seit 1935 auf sie zugeschnittene Filme inszeniert. Aus der Ehe geht ein Kind hervor. 1941 Mit Willy Fritsch spielt Rökk die Hauptrolle im ersten deutschen Farbfilm "Frauen sind doch bessere Diplomaten". 1944 Mit der Komödie "Frau meiner Träume" erreicht sie den Höhepunkt ihrer Karriere in der NS-Zeit. 1945-1948 Nach Kriegsende steht sie wegen des Verdachts der Spionage für die Nationalsozialisten in Deutschland und in Österreich unter Auftrittsverbot und kann lediglich in Shows der amerikanischen Besatzungstruppen auftreten. 1947 Rehabilitierung vom Vorwurf der Spionage vor dem Ehrengericht der Österreichischen Schauspielervereinigung. ab 1948 Mit den österreichischen Revuefilmen "Fregola" (1948) und "Kind der Donau" (1950) gelingt Rökk ein Comeback als beliebte Filmschauspielerin. ab 1951 Arbeit für den deutschen Film mit ihrem Ehemann Jacoby nach alt bewährtem Muster. Es entstehen Publikumserfolge wie "Die Csárdásfürstin" (1950), "Die geschiedene Frau" (1953), "Maske in Blau" (1953), "Nachts im grünen Kakadu" (1957), "Bühne frei für Marika" (1958) und "Die Nacht vor der Premiere" (1959). ab 1958 Parallel zu ihren Filmen arbeitet Rökk auch wieder auf der Bühne. Sie spielt in Operetten in Wien, Hamburg, München und Berlin. Große Erfolge feiert sie mit "Maske in Blau" (1966/67), "Gräfin Mariza", "Die Csárdásfürstin" und der Titelrolle des Musicals "Hello Dolly" (1968/69). 1964 Tod des Ehemanns. 1968-1985 Zweite Ehe mit dem Regisseur, Schauspieler und Manager Fred Raul (1919-1985). 1978 Zu ihrem 65. Geburtstag wird eine für sie erarbeitete musikalische Komödie "Die Gräfin von Naschmarkt" am "Theater an der Wien" gespielt. 1981 "Filmband in Gold" des Deutschen Filmpreises für langjähriges und hervorragendes Wirken um den deutschen Film. 1983 Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold. An ihrem 70. Geburtstag tritt sie in der Titelrolle der Operette "Ball im Savoy" in Wien auf. 1984 30. November: Offizielle Abschiedsvorstellung Rökks im Deutschen Theater München mit "Ball im Savoy". 1986 Nach der Trauer um den Ehemann Fred Raul kehrt sie mit der Boulevard-Komödie "Das Kuckucksei" für kurze Zeit nochmals auf die Bühne zurück. In ihrem letzten Film "Schloß Königswald" karikiert sie ihr Leinwand-Image selbstironisch. 1987 Bayerischer Filmpreis. 2004 16. Mai: Marika Rökk stirbt in Baden bei Wien. Quellen: - Hormocenta - Die Idole der Nazis im Kurier vom 2. Dezember 2010 abgerufen am 22. Jänner 2011 - Wikipedia.de

Werke:

Film: (in chronologischer Reihenfolge) 1930: Why Sailors Leave Home 1930: Kiss me Sergeant 1932: Csókolj meg, édes! 1935: Leichte Kavallerie 1936: Heißes Blut 1936: Der Bettelstudent 1937: Gasparone 1937: Und Du mein Schatz fährst mit 1937: Karussell 1938: Eine Nacht im Mai 1938: Es war eine rauschende Ballnacht 1939: Tanzendes Herz (unvollendet) 1939: Vadrózsa 1939: Hallo Janine! 1940: Kora Terry 1940: Wunschkonzert (Gesangsauftritt) 1940: Zirkusblut (unvollendet) 1941: Frauen sind doch bessere Diplomaten (der erste deutsche Farbfilm) 1941: Tanz mit dem Kaiser 1942: Hab mich lieb 1944: Die Frau meiner Träume (ihr zweiter Farbfilm) 1948: Fregola 1950: Kind der Donau (Das Kind der Donau) (erster österreichischer Farbfilm) 1950: Die Csárdásfürstin 1951: Sensation in San Remo 1953: Die geschiedene Frau 1953: Maske in Blau 1957: Nachts im grünen Kakadu 1958: Bühne frei für Marika 1958: Das gab's nur einmal 1959: Die Nacht vor der Premiere 1960: Mein Mann, das Wirtschaftswunder 1962: Die Fledermaus (1962), Regie: Géza von Cziffra 1962: Heute gehen wir bummeln 1962: Hochzeitsnacht im Paradies 1973: Die Schöngrubers (Fernsehserie) 1987: Schloß Königswald Operette: 1966 Maske in Blau Gräfin Mariza Die Blume von Hawaii 1983/84 Ball im Savoy 1996 Gräfin Maritza Musical 1968 Hello, Dolly! 1978 Die Gräfin vom Naschmarkt Die kluge Mama (musikalisches Lustspiel) Boulevardkomödie: 1986 Das Kuckucksei

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Lexikon

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