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Hoquetus

Frühe Form des ungleichzeitigen Pausierens, meist in der Form, dass ein Sänger einen Ton vorsingt und dann pausiert, während ein anderer Sänger diesen Ton nachsingt usw. Diese Form des Singens, die etwa seit 1200 verbreitet war, kennzeichnet eine Stimmbewegung, die noch nicht auf dem Kontrapunkt beruht, sondern auf ihrer Fixierung an die Besonderheit einer Klangquelle. Der Begriff Stimme hat im Zusammenhang mit der frühen Mehrstimmigkeit also noch eine ganz andere Bedeutung. Vom Standpunkt der tonalen Musik, deren Mehrstimmigkeit von der Zuordnung der Stimmen zu separaten Klangquellen emanzipiert ist, erscheint der Hoquetus als eine Form, die Töne einer Melodie mit verteilten Rollen und beständig abwechselnd vorzutragen. Die Trennung der „Stimmen“ liegt weder in der Stimmlage noch im Gegensatz der Bewegungsweise, sondern einzig in der hörbaren Herkunft der Töne. Der Hoquetus erweckt im Sinne des modernen Begriffs der Stimme nur den Anschein von Mehrstimmigkeit, und dieser Anschein verschwindet sofort, wenn die Töne einer entsprechenden Passage auf dem Klavier gespielt werden. Fachbegriff aus dem Bereich Musik.


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Lexikon

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