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Zograscope

Zograscope auch: optical machine, selten: peepshow - Ein Zograscope ist ein Bildbetrachtungsgerät, das man auf den Tisch stellt. Es enthält einen Spiegel und eine - meist gerahmte - Linse, durch die man das Bild betrachtet, das auf den Tisch gelegt wird. Die Bilder nannten sich ?perspective views` (frz.: ?vue d`optiques`); sie zeigten fremde Häfen und Landschaften, Reisemalereien und dergleichen mehr, vor allem aber Ansichten der europäischen Hauptstädte. Spiegelschrift, die Überbetonung der Linearperspektive, aber auch die leuchtend Kolorisierung der Drucke deutet auf ihre Verwendung: Bei der Betrachtung, bei der oft ein Spiegel verwendet wurde, erzeugte die Linse eine Verzerrung, die einen 3-D-Effekt erzeugte, so dass die ?perspective views` wie stereoskopische Darstellungen angesehen werden konnten. Derartige Bilder wurden in den Großstädten im Straßenverkauf vertrieben, oft gesammelt. Das Zograscope entstanden um 1740, waren in der zweiten Jahrhunderthälfte ein beliebtes optisches Spielzeug und wurden im 19. Jahrhundert durch Stereoskope abgelöst. Literatur: Blake, Erin C.: Zograscopes, Virtual Reality, and the Mapping of Polite Society in Eighteenth-Century England. In: New Media, 1740-1915. Ed. by Lisa Gitelman and Geoffrey B. Pingree. Cambridge, Mass.: MIT Press 2003, S. 1-30.


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Lexikon

drums

Englisch: Schlagzeug. Fachbegriff aus dem Bereich Musik.
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Bildtheorie

Siehe auch: Ähnlichkeitstheorie des Bildes, Bildwissenschaft, Illusionstheorie des Bildes, Kolorem, perzeptuelle Ähnlichkeit, Sehen-In, semiotische Bildtheorien, Symbolsystem: Goodman, Visiotype
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Tanzgarde

Siehe: Gardetanz
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