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Dirk Bach

Name: Dirk Bach
Ort: Berlin
Land: Deutschland
E-Mail: office@dirk-bach.de
URL: http://www.dirk-bach.de
Geburtsdatum: 23.04.1961
Geburtsort: Köln
Sterbedatum: 01.10.2012
Sterbeort: Berlin

Vita:

Dirk Bach war ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher, Moderator und Komiker. Bach, der keine Schauspielschule besuchte, bekam seine erste Theaterrolle 1978 vom Kölner Intendanten Hansgünther Heyme in Heiner Müllers Prometheus. Seine Bühnenerfahrungen sammelte er in Studententheatern, der Off-Theater-Szene und in mehreren freien Theatergruppen. Diese führten ihn unter anderem nach Amsterdam, Brüssel, London, New York City, Utrecht und Wien. 1985 erhielt Bach den Max-Ophüls-Förderpreis. Mitte der 1980er Jahre trat er in Walter Bockmayers Theaterstück Geierwally auf, dies wurde sein Durchbruch als Komödiant. 1988 erhielt er ein Engagement am Improvisationstheater Springmaus. 1992 wurde er festes Mitglied im Ensemble des Kölner Schauspielhauses. Dirk Bach war sowohl im komischen als auch im ernsten Theaterfach zu Hause. Einem breiteren Publikum wurde er 1992 mit der Dirk Bach Show bekannt, die von RTL und später von Super RTL ausgestrahlt wurde. Es folgten die Serien Lukas (1996–2001, ZDF) und Der kleine Mönch (2002, ZDF). Seit 2004 moderierte er zusammen mit Sonja Zietlow die RTL-Sendung Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!. Weihnachten 2005 strahlte Sat.1 eine Verfilmung von Urmel aus dem Eis mit Dirk Bach in der Hauptrolle als Urmel aus. Von 2006 bis 2008 fungierte er außerdem als Spielleiter der Improvisationscomedy Frei Schnauze XXL auf RTL. Von 2000 bis 2007 trat Bach als Pepe in der Sesamstraße auf. Er war Sprecher in der Zeichentrickserie Oggy und die Kakerlaken und er gab dem Tom aus der Serie Tom und das Erdbeermarmeladebrot mit Honig seine Stimme. In verschiedenen Hörbüchern las Bach Werke von Walter Moers, Terry Pratchett oder Franz Kafka, aber auch Märchen wie beispielsweise Urmel aus dem Eis von Max Kruse. Er lieh u. a. auch Cäpt'n Sharky in der gleichnamigen Hörspielreihe seine Stimme. In der Schillerstraße von Sat.1 wirkte Dirk Bach 2004 und 2005 als Freund von Cordula Stratmann mit, und 2009 kehrte er als Kurier und Freund von Jürgen Vogel dorthin zurück. Im April und Mai 2008 moderierte Dirk Bach die Show Power of 10 bei VOX. Vom Mai bis Juni 2008 stand Bach nach längerer Theaterbühnenabstinenz mit der Komödie Sein oder Nichtsein, ein Stück nach dem gleichnamigen Film von Ernst Lubitsch, auf der Bühne des Millowitsch-Theaters in Köln. 2009 moderierte er die Sendung Einfach Bach bei Sat.1. Im Sommer 2010 gehörte er zum Ensemble der Wormser Nibelungen-Festspiele. Seit 12. November 2011 wirkte Dirk Bach in der Rolle des Heinz Wäscher in dem Musical „Kein Pardon“ im Capitol Theater Düsseldorf mit. In vielen seiner Produktionen arbeitete er eng mit Hella von Sinnen zusammen, die er aus den Zeiten einer gemeinsamen Kölner Wohngemeinschaft kannte. 2012 spielte er mit Luxuslärm und Culcha Candela in dem Musikvideo zu „Mehr Gewicht“ mit. Am 1. Oktober 2012 starb Dirk Bach im Alter von 51 Jahren in einem Hotel-Appartementhaus in Berlin-Lichterfelde. Bach setzte sich für die Gleichberechtigung von Homosexuellen ein. So nahm er an der Aktion EinszuEins des Lesben- und Schwulenverbands in Deutschland teil, dessen Mitglied er war. 1999 gab Bach in Florida seinem langjährigen Lebensgefährten das Eheversprechen und verlobte sich damit; heiraten wollte er aber erst, wenn die homosexuelle Ehe der heterosexuellen rechtlich gleichgestellt sein würde. Dirk Bach unterstützte Amnesty International und die Organisation PETA, von der er 2001 mit dem Humanitarian Award ausgezeichnet wurde. 2008 erhielt Bach den Reminders Day Award für sein Engagement im Kampf gegen HIV und AIDS. 2007 war Bach Pate des Deutschen Kinderpreises. Quelle(n): - Commons: Dirk Bach – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien - Wikiquote: Dirk Bach – Zitate - Wikipedia.de: Dirk Bach - Literatur von und über Dirk Bach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek - Dirk Bach in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database - Offizielle Website von Dirk Bach - a b B.Z. Berlin: Dirk Bach ist tot - Nibelungen-Festspiele auf worms.de - Besetzungsliste auf der offiziellen Homepage des Musicals - Der Deutsche Kinderpreis. World Vision Deutschland, 2007, archiviert vom Original am 12. Juli 2010, abgerufen am 12. Juli 2010 (PDF)., presse-ausweis.de, vorwaerts.de, familienpost-online.de oder wir-machen-drucksachen.de

Werke:

Auszeichnungen: Lukas brachte ihm den Telestar 1996, den Deutschen Comedypreis 1999 sowie die Goldene Kamera 2001 ein. 1990 erhielt Bach für sein Kabarett-Programm Edgar den Kleinkunstpreis Barocke Sau vom Bodensee. Diesen Preis erhielten neben Bach bis jetzt nur der Kabarettist Günter Grünwald (1989) und der Schauspieler Ottfried Fischer (1991). Mitte der 1990er Jahre wurde Bach mit dem Kulturpreis Gilden-Kölsch-Preis ausgezeichnet. 2007 erhielt Bach erneut den Deutschen Comedypreis, diesmal als Ensemblemitglied von Frei Schnauze XXL für die Beste Comedy-Show. Filme: 1983: Kiez – Aufstieg und Fall eines Luden 1984: Im Himmel ist die Hölle los / Hullygully in Käseburg 1985: Peter macht den Acker frisch! (Fernsehfilm) 1985: Bas-Boris Bode (Fernsehserie) 1988: Krieg der Töne (TV-Experimentalfilm) 1989: Im Jahr der Schildkröte 1993: Kein Pardon 1995: Nich' mit Leo 1997: Rendezvous des Todes (Fernsehfilm) 1998: Frau Rettich, die Czerni und ich 1999: Zum Sterben schön (Fernsehfilm) 2001: Das Rätsel des blutroten Rubins (Fernsehfilm) 2001: Der Mann, den sie nicht lieben durfte (Fernsehfilm) 2003: Karlchens Parade 2003: Suche impotenten Mann fürs Leben 2003: Crazy Race 2004: Crazy Race 2 – Warum die Mauer wirklich fiel (Fernsehfilm) 2005: Popp Dich schlank! (Fernsehfilm) 2005: Urmel aus dem Eis (Fernsehfilm) 2006: Zwei zum Fressen gern (Fernsehfilm) 2006: Rock'n'Roll Wildboys (Gastauftritt) 2006: Crazy Race 3 – Sie knacken jedes Schloss (Fernsehfilm) 2007: ProSieben Märchenstunde – Des Kaisers neue Kleider (Fernsehfilm) 2008: African Race – Auf der Jagd nach dem Marakunda (Fernsehfilm) 2008: ProSieben Märchenstunde – Dornröschen (Fernsehfilm) 2008: Treuepunkte (Fernsehfilm) 2008: Tom und das Erdbeermarmeladebrot mit Honig (Fernsehfilm) 2008: Dornröschen 2008: Il Giardino (Kurzfilm) 2009: Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Nian (Synchronsprecher) 2009: Oben (Synchronsprecher) Fernsehen: 1986: Kir Royal 1992: Dirk Bach Show 1994: Die Weltings vom Hauptbahnhof – Scheidung auf Kölsch 1994: Drei zum Verlieben 1995: Marys verrücktes Krankenhaus 1996–2001: Lukas 1998: Varell & Decker 1999–2002: Oggy und die Kakerlaken (Synchronsprecher) 2000–2007: Sesamstraße 2002: Der kleine Mönch 2004–2012: Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!, Staffel 1–6 2004–2011: Schillerstraße, Staffel 1, 2 und 4–7 2006–2008: Frei Schnauze/Frei Schnauze XXL 2009: Einfach Bach! (Fernsehfilm) 2010: Verbotene Liebe (als Pfarrer) 2011: Die ARGE Talk Show (Donnerstag Nacht) 2011: Bauernfrühstück – der Film Theater: 2000: Die Schöne und das Biest (Stuttgart) als Herr von Unruh 2001: Der Glöckner von Notre Dame (Berlin) als Antoine 2011–2012: Kein Pardon! – das Musical (Düsseldorf) als Heinz Wäscher Hörbücher: Eine Schultüte voller Geschichten. (herausgegeben von Max Kruse), Der Audio Verlag (DAV), Berlin, 2010, ISBN 978-3-89813-957-1, (Lesung, 2 CDs, 158 Min.). Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär (herausgegeben von Walter Moers), Eichborn Verlag, Frankfurt a.M. 2006, ISBN 978-3821851594 (Lesung, 16 CDs, 1101 Min.) Die Mumins - Eine drollige Gesellschaft. (herausgegeben von Tove Jansson [Autor], Verlag: Patmos; Auflage: 1 [15. August 2006], ISBN 978-3491241299 [Lesung, 2 CDs])

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Lexikon

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