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Pablo Picasso

Name: Pablo, Ruiz, Diego, José, Francisco de Paula, Juan Nepomuceno, María de los Remedios, Crispiniano de la Santísima Trinidad Picasso
Straße: Plaza de la Merced 15 (damals Nr. 36)
Ort: Malaga
Land: España
Stil: Kubismus
Branche: Kunst

Vita:

Pablo Ruiz Picasso war ein spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer und gilt als einer der größten Künstler des 20. Jahrhunderts. Sein umfangreiches Gesamtwerk von Gemälden, Zeichnungen, Grafiken, Plastiken und Keramiken hatte großen Einfluss auf die Kunst der Moderne. Seine Werke sind geprägt durch eine große Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen, die von klassischer bis zu abstrakter Darstellung reichen. Die Gemälde aus seiner Blauen und Rosa Periode und die Begründung des Kubismus zusammen mit Georges Braque bilden den Beginn seiner außerordentlichen Künstlerlaufbahn. Zu Picassos bekanntesten Werken gehören das präkubistische Gemälde Les Demoiselles d’Avignon (1907) und das monumentale Guernica (1937), eine künstlerische Umsetzung der Schrecken des Spanischen Bürgerkriegs. Das Motiv der Taube auf dem Plakat, das er im Jahr 1949 für den Pariser Weltfriedenskongress entwarf, wird heute noch weltweit als Friedenssymbol verwendet. Die künstlerischen Fähigkeiten des Vaters waren spezialisiert, so berichtet Picasso: „Mein Vater malte Bilder für Eßzimmer; Rebhühner oder Tauben, Tauben und Kaninchen: Fell und Federn waren darauf zu sehen, Vögel und Blumen seine Spezialität. Vor allem Tauben und Flieder.“ Bereits in früher Jugend trat die künstlerische Begabung Picassos zutage. Im Alter von sieben Jahren begann er unter Anleitung seines Vaters zu malen. Zum Naturstudium musste der junge Pablo einmal einer ungewöhnlichen Methode folgen; er sollte eine Taube nachzeichnen, der sein Vater die Füße abgeschnitten hatte und die an ein Brett angenagelt war: „und dann zeichnete ich sie ganz genau nach, bis er zufrieden war“. Er vollendete 1890 das 1889 begonnene Ölbild Picador, das Stierkämpfer in der Arena zeigt und das als sein erstes bekanntes Ölgemälde gilt. Ab 1905 begannen rosa Töne in Picassos Werken vorzuherrschen. Picasso zelebrierte geradezu Schönheit. Im Vergleich zur Blauen Periode gab es nur noch wenig Melancholie in seinen Werken das Blau wich in den Hintergrund. Besonders Gaukler Seiltänzer und Harlekins (traurige Spaßmacher) in kontrapostischer Körperhaltung und klassischer Schönheit zählten zu seinen Bildmotiven. Der "süße Schmerz" ist immer wieder ein Ausdruck in seinen Bildern. Wichtige Werke sind: mit Krähe" und "Gauklerfamilie". Picasso war das erste Kind von José Ruiz Blasco und María Picasso y López. Der traditionellen Namensgebung in Málaga folgend erhielt er bei seiner Geburt im Jahr 1881 eine Vielzahl von Vornamen: Pablo, Ruiz, Diego, José, Francisco de Paula, Juan Nepomuceno, María de los Remedios, Crispiniano de la Santísima Trinidad, von denen sich Pablo (eine Reverenz an Don Josés kurz vor dem ursprünglichen Hochzeitstermin verstorbenen älteren Bruder) und teilweise noch Ruiz (vom Vater) gebräuchlich wurde. Der Vater war freischaffender Maler und Lehrer an der „Escuela de San Telmo“, einer Kunstgewerbeschule, die in der Tradition der akademischen Malerei des 19. Jahrhunderts stand, sowie Konservator eines kleinen Museums. 1884 wurde seine Schwester Dolores (Lola) und 1887 seine Schwester Conception (Conchita) geboren, die mit acht Jahren starb. 1891 Umzug der Familie nach A Coruña, Galicien, da Picassos Vater eine Stelle als Kunstlehrer am „Instituto da Guarda“ bekommen hatte. Picasso wurde dort als Zehnjähriger an der Schule für Bildende Künste aufgenommen. Ab 1894 begann er Tagebücher zu führen, die er La Coruña und Asul y Blanco (Blau und Weiß) nannte und mit Porträts und Karikaturen illustrierte. Im selben Jahr begann er seine Werke mit „P. Ruiz“ zu signieren. 1895 Seine Schwester Conchita stirbt im Januar 1895 an Diphtherie. Das veranlaßt die Familie nach Barcelona umzuziehen, wo Picasso mühelos mit 14 Jahren die Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie „La Llotja“ an nur einem Tag schafft – zudem wird seinem Vater dort ebenfalls eine Stelle als Lehrer angeboten – sodass er die ersten zwei Klassen überspringen darf. Der Vater richtete ihm ein Jahr später sein erstes Atelier in der Nähe der elterlichen Wohnung ein, das Picasso gemeinsam mit seinem Freund Manuel Pallarès, einem katalanischen Maler, nutzt. 1897 studierte Picasso kurz an der angesehenen Akademie von San Fernando in der spanischen Hauptstadt Madrid, der sogenannten „Llotja“, die er jedoch nach kurzer Zeit wieder verlassen musste, da er an Scharlach erkrankt war; nach seiner Genesung kehrte er nach Barcelona zurück. In seinem Selbstbildnis von 1897/98 änderte er die Signatur „Ruiz“ erstmals zu „P. Picasso“ – ein Symbol für die innere Loslösung vom Elternhaus und vor allem vom Vater. Viele Werke von Picasso sind in der Sammlung Berggruen (vgl. Künstlersuche/Sammler) in Berlin ausgestellt. Weitere seiner Werke finden Sie in den Museen Picasso-Museum Luzern, Picasso-Museum Barcelona, Picasso-Museum Paris, Picasso-Museum Antibes (Vgl. Museum-Suche).

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