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Taktart

Die Notenwerte werden, obwohl sie Taktsegmente repräsentieren, nicht über den Takt definiert, sondern umgekehrt: Der Takt wird als Ensembel von Notenwerten aufgeschrieben. Der Dreivierteltakt zum Beispiel ist der Sache nach ein Takt, dessen Segmente Taktdrittel darstellen. Aber er wird durch Viertel der ganzen Note dargestellt, von denen drei in einem Takt zusammengefasst sind. Oder es bilden acht Viertel einen Takt, um deutlich zu machen, dass diese Takte langsamer zu spielen sind als ein Achtachteltakt. Im einen Fall wird der achte Teil des Taktes durch eine Viertelnote dargestellt, im andern Fall durch eine Achtelnote. In Notierungen dieser Art werden Taktarten festgelegt, die zur Verdeutlichung auch noch explizit am Anfang des Musikstücks angegeben werden.

 

In der Notierung der Taktart ist also das Verhältnis von Takt und Notenwerten für ein Musikstück definiert. Die Taktteile werden also nicht unmittelbar als solche gekennzeichnet, sondern durch ihr Repräsentationsverhältnis zu den dargestellten Tonlängen. Es entsteht dadurch der Anschein, als ob der Takt nicht Ausgangspunkt seiner Untergliederung sei, sondern Ergebnis einer Zusammenstellung von vorausgesetzten Tönen bestimmter Länge. Die vulgäre Musikwissenschaft pflegt diese Illusion in der Konstruktion von Zeiteinheiten, aus denen der Takt angeblich gebildet sein soll. Sie behandelt die modernen Noten damit genau so, wie sie in der Mensuralnotation gemeint waren. Fachbegriff aus dem Bereich Musik.


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Lexikon

Bühnenanweisung

manchmal auch: Szenenanweisung; seltener: Regieanweisung In Drehbüchern und Dramentexten werden solche Bemerkungen, die sich auf Bühnenbild und Ausstattung, Aussehen und Verhalten der Akteure, ...
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MGvK

Deutsch-sprachige Abkürzung für: Mitteilungen der Gesellschaft für vergleichende Kunstforschung
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Saz

Türkische Langhalslauten. Fachbegriff aus dem Bereich Musik.
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