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Synkope

Sind mehrere Taktsegmente zu einem Ton verschmolzen, der mit dem „leichteren“ Segment beginnt, so erhält er eine Betonung, die sich aus einem nachfolgenden Segment herleitet. Denn der Ton bildet eine Klangeinheit und die Betonung kommt ihm als solchem zu, auch wenn sie in rhythmischen Bestandteilen des Tons begründet ist. Es ergibt sich dadurch der Effekt, dass ein Ton mit seiner Betonung zu einem Zeitpunkt auftritt, an dem diese Betonung noch im Widerspruch zur Taktgliederung steht. Dieser Effekt heißt Synkope. Allerdings wird diese Betonung erst bemerkt, wenn der Ton in seinem Klangverlauf über die „schwere“ Zeit hinwegklingt. Aber die Wahrnehmung bezieht den Beginn dieser Betonung auf den Zeitpunkt zurück, an dem der Ton beginnt. Die Betonung erscheint daher in der Wahrnehmung zurückversetzt auf einen Zeitpunkt, an dem sie noch gar nicht bemerkt worden sein kann. Diese Fähigkeit der Wahrnehmung, den Beginn einer Klangfigur rückwirkend zu positionieren, liegt auch der Identifizierung von Tonarten und Takten zugrunde.

 

Die stärksten Synkopen erscheinen in der Notation als über den Taktstrich hinweg verbundene Noten. Wer dem Spieler rhythmische Transparenz bieten will, notiert die Synkope jedoch auch ansonsten mit einer Ligatur. Fachbegriff aus dem Bereich Musik.


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Lexikon

Zeichnung

Ein auf Linien beruhendes Medium, welches auf Papier aufgetragen wurde.
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JbkSAK

Deutsche Abkürzung für: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses
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Fischgrat

Stoffmuster in Längsstreifenrichtung, vergleichbar mit der Form einer Fischgräte. Der französische Begriff dafür heißt Chevron (sprich schäwrong), der englische Herringbone (sprich herringboun). Fachb...
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