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Konsonanz

Harmonie der Dur- und Mollklänge. Gewöhnlich werden die Schwingungsverhältnisse der zusammenklingenden Töne (2:1, 3:2, 5:4, 6:5) ganz unmittelbar für die Harmonie der Konsonanz verantwortlich gemacht und als Zahlenproportionen für harmonisch gehalten. Harmonie ist jedoch eine Form des klanglichen Zusammenpassens. Konsonanz ist daher zunächst einmal ein unmittelbares Zusammenpassen der Töne. Dieses Zusammenpassen beruht auf der Klangeigenschaft der Töne, auf ihrer Zusammensetzung aus Teiltönen. Auch in dieser Hinsicht besteht wieder eine mystische Vorstellung, indem behauptet wird, die harmonischen Verhältnisse der Töne seien eine Nachahmung der „natürlichen“ Teiltonverhältnisse, womit an der Zahlenspekulation (Proportion = Harmonie) festgehalten wird und als Erklärung der Harmonie nur die Auskunft angeboten wird, es gäbe auch anderswo die "harmonischen" Schwingungsverhältnisse. Das spezifisch Harmonische, das Zusammenpassen, wird damit gerade ignoriert. Die Harmonie existiert auch in der Tat nicht im Verhältnis der Teiltöne eines Tons, sondern in der Übereinstimmung der Teiltöne verschiedener Töne. Diesen Sachverhalt hat Heinrich Husmann als „Koinzidenztheorie der Konsonanz“ ausgeführt.

 

Aufgrund der Umkehrbarkeit der Zusammenklänge, die auf der Konsonanz der Oktave beruht, sind auch die verschiedenen Formen der Dur- und Mollklänge harmonisch identisch und daher allesamt konsonant, so dass Konsonanz in einem weiteren Sinn nicht nur unmittelbares Harmonieren der Töne ist, sondern auch über die Konsonanz der Oktave modifizierte Konsonanz. Fachbegriff aus dem Bereich Musik.


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Lexikon

Klong Puja

Doppelfelltrommel in Nordthailand. Fachbegriff aus dem Bereich Musik.
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Französisch: die Lage wechseln (bei Streichinstrumenten). Fachbegriff aus dem Bereich Musik.
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