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Chronochrome

Im Jahre 1912 entwickelte Gaumont ein Farbfilmverfahren, das Gaumont Chronochrome genannt wurde. Es handelte sich um ein additatives Dreifarben-Farbsystem (Trichrome), bei dem das Bild mittels Spiegel in drei Teile des Farbspektrums gebrochen und auf drei aufeinanderfolgende Schwarzweiss-Filmkader belichtet wurde. Das Negativ war also mehr als zweieinhalb mal so lang wie normaler 35mm-Film - eine Chronochrome-Aufnahme war also mit entsprechend höheren Kosten verbunden. In der Projektion wurden dann alle drei Kader gleichzeitig durch Rot-, Grün- und Gelbfilter auf eine Leinwand geworfen, um ein Farbbild zu erzeugen. Im Jahre 1913 versuchten Gaumont und die ihr assoziierten Firmen erfolglos, das Chromochrone- wie auch das Chronophone-Verfahren in Amerika zu verkaufen. Dennoch drehten Gaumont-Kameraleute noch 1918 einzelne Chronochrome-Filme wie etwa die Waffenstillstandsparade im November. Heute existieren weltweit lediglich zwei Chromochrone-Vorführapparate, wovon eines in der Cinémathèque Française und eines im George Eastman House konserviert sind. Auch einige wenige Filmbeispiele haben die Zeit überdauert und wurden vom George Eastman House (Rochester, NY) ab Anfang der 1990er Jahre auf modernes Farbfilmmaterial umkopiert.


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