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Orgelpunkt

Ein Ton, der etliche Takte lang durchgehalten wird, während sich andere Stimmen fortbewegen. Diese Form des Kontrapunkts (eine Sonderform des ungleichzeitigen Fortschreitens) setzt voraus, dass die aufeinander folgenden Harmonien alle den gleichen Ton enthalten. Dieser Ton kann beachtliche harmonische Metamorphosen durchlaufen, wenn er im Rahmen weitläufiger Modulationen durchgehalten wird.

 

Nach den Gesetzen der Modulation konstituiert sich bei dem obigen Beispiel in einer fast vollständigen Tonleiter die Tonart C-Dur, wechselt im letzten Taktdrittel nach a-Moll, im zweiten Takt wieder nach C-Dur, und dann – wieder im letzten Taktdrittel – nach d-Moll. Der im Bass als Orgelpunkt durchgehaltene Ton a beginnt seine harmonische Laufbahn demnach als subdominantische Terz von C-Dur und setzt sie fort als tonischer Grundton von a-Moll, als subdominantische Terz von C-Dur und als dominantischer Grundton von d-Moll.

 

Der Orgelpunkt unterscheidet sich vom Bordunstil des Mittelalters durch seine harmonische Grundlage. Fachbegriff aus dem Bereich Musik.


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Lexikon

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