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Zoetrope

Zoetrope auch: Zoetrop, Zootrop, Wundertrommel, Schlitztrommel, Daedalum - Das Zoetrope ist eine Weiterentwicklung des ?Lebensrads? bzw. ?Phenakistiskops? (1832) von Simon Stampfer bzw. Franz Freiherr von Uchatius. Während das Lebensrad eine Scheibe zur Abbildung der Bewegung benutzte, setzte der Erfinder des Zoetropes, der englische Mathematiker William George Horner, 1834 ein bemaltes Band ein. Dieses legte er in eine oben offene Trommel mit Schlitzen, durch die der Betrachter die einzelnen Phasen als flüssige Bewegung wahrnehmen konnte, wenn er die Trommel rotieren ließ (es entstand also ein stroboskopischer Effekt). Bei Horner entsprachen sich die Anzahl der Schlitze und der Bewegungsphasen. Auf das Band der Wundertrommel passten mehr Zeichnungen als auf das Lebensrad, so dass längere Abläufe dargestellt werden konnten. Das Prinzip des Zoetropes, nach 1865 ein beliebtes optisches Spielzeug, wurde sowohl von Emile Reynaud (Praxinoskop) als auch von Ottomar Anschütz weiterentwickelt. Letzterer erweiterte die Trommel unter dem Namen ?Tachyskop? oder ?Schnellseher? um zwei Öffnungsreihen, wobei die eine mehr und die andere weniger Schlitze hatte, als gezeichnete Bewegungsphasen vorhanden waren. Der Betrachter sah auf diese Weise den abgebildeten Gegenstand oder Menschen sich auf der Stelle bzw. nach vorne oder nach rückwärts bewegen. Literatur: Ristow, Jürgen: Vom Geisterbild zum Breitwandfilm. Aus der Geschichte der Filmtechnik. Leipzig: VEB Fotokinoverlag 1989.


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Lexikon

pieno

Italienisch: voll; a voce piena = mit voller Stimme. Fachbegriff aus dem Bereich Musik.
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Bourrée

Alter französischer Tanz im 4/4-Takt (Suitentanz). Fachbegriff aus dem Bereich Musik.
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con mano sinistra

Italienisch: mit der linken Hand. Fachbegriff aus dem Bereich Musik.
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Franz Christian Menacher
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